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Am nächsten Tag steige ich früh auf dem nahen Vulkan Zaquete (5.314 m) mit phantastischen Ausblicken auf die Geysirfelder und die Vulkane der Andenkette, in der Ferne kann man den Pazifischen Ozean erahnen. Zurück im Camp werden die Kopfschmerzen stärker und mir ist leicht übel. Vielleicht bin ich doch etwas zu schnell in die Höhe gegangen.
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Piste nach San Pedro
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Einen Tag später geht es von El Tatio wieder zurück über den 4.500 m hohen Pass. Die Piste wendet sich nach Süden und es folgt eine große Hochebene mit mehreren kleinen Pässen und kalten Bachdurchquerungen. Ich möchte kein Risiko eingehen und ziehe die Schuhe aus und laufe durch das kalte Wasser, denn tagsüber steigt das Thermometer hier nicht über 8°. Nach der Mittagspause folgt die lange Abfahrt nach San Pedro, das auf 2.200 m liegt. Die Piste ist allerdings ziemlich schlecht, so dass die Felgen vom Bremsen heiss laufen. So heiss dass ich zwischendurch eine Kühlpause einlegen muss. An der letzten Bachdurchquerung treffe ich nette Deutsche die vor 40 Jahren nach Santiago ausgewandert sind und und werde zum Sandwichessen eingeladen.
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Kirche in San Pedro de Atacama
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San Pedro ist eine kleine Wüstenoase, die heute vom Tourismus lebt. Es geht ruhiger als in Pucon zu. Hier wird nicht die Nacht zum Tag gemacht. Ich schlage mein Zelt auf einem kleinen Campingplatz unter großen schattigen Bäumen auf und erkunde die Stadt. Groß ist die Überraschung als ich auf der Placa Thomas wiedertreffe. Als erstes werden die Erlebnisse der letzten drei Wochen ausgetauscht. Er war zwischen Taltal und Antofagasta meinen Spuren im Sand gefolgt.
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Mumie
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Den nächsten Tag verbringen wir im guten Museum des Orts und fahren abends gemeinsam mit Julia ins Valle de la Luna, um den Farben der Wüste im Sonnenuntergang zu huldigen. Den Abend verbringen wir zu sechst im Restaurant, es tut gut wieder unter Menschen zu sein.
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Treffen in der Wüste
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Valle de la Luna
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Valle de la Luna
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Salzausblühungen im Valle de la Luna
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Zwei Tage später breche ich zum Paso de Jama auf, um den Vulkan Tocol zu besteigen. Von San Pedro geht es erst eben und nach der Grenzstation 35 endlose km von 2.200 m auf 4.700 m bergauf. Die Straße ist frisch geteert, hat aber eine Steigung bis zu 17%. Abends schlage ich mein Zelt in einem ruhigen Seitental mit Blick auf die Laguna Verde in Bolivien auf. Nachts ist es bitter kalt. Der Wassersack vor dem Zelt ist komplett gefroren, auf über 4700 m kein Wunder. Am nächsten Morgen steige ich in drei Stunden auf den Gipfel (5.565 m) und genieße den Blick nach Bolivien, den Licancabur (5.915 m) und den tief unter mir liegenden Salar de Atacama. Zurück im Zelt schlafe ich noch zwei Stunden mit Kopfschmerzen und fahre dann in 40 Minuten zurück zur Grenzstation. Bergauf habe ich für die gleiche Strecke sechs Stunden gebraucht.
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Vulkan Licancabur
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Nach einem Ruhetag in San Pedro fahre ich mit dem Bus nach Bolivien zur Laguna Verde. Dort übernachte ich in einer einfachen Hütte und steige am nächsten Morgen früh mit einem jungen Bolivianer auf den perfekten Kegel des Licancabur (5.915 m). Die Landschaft ist so trocken, dass sich selbst auf dem Gipfel nur ein kleines Schneefeld befindet. Auch der Kratersee ist trotz fast 6.000 m Höhe nicht gefroren.
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Laguna Verde und Licancabur
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Blick vom Gipfel des Licancabur mit dem Salar de Atacama im Hintergrund, links ist die Straße zum Paso Jama zu sehen, rechts im Vordergrund jüngere dunkle Lavadecken
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Blick vom Licancabur auf Regenwolken über Bolivien
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